Motorradteile
Nahezu alle Teile eines Motorrades kann man Airbrushen.
Hier mal eine Probelackierung eines Frontschilds für einen 50er Roller
Hier die fast fertige Lackierung, der End-Klarlack fehlt noch.
Nocheinmal im Detail.
Ein Projekt war ein Motorrad-Tank eines AME Choppers aus den 80ern. Der Tank hatte einige Steinschläge, auch mitten auf der Sichtfläche.
Nach Absprache mit dem Kunden wurde ein Teufel als Motiv ausgesucht, den ich dann nach dem spachteln der Steinschläge, Schritt um Schritt, auf den Tank lackierte. In zusammenarbeit mit Airbrush Lui aus Stuttgart, entstand der Tank mit Teufel und Flammen.
Hier der Step By Step des AME-Tank´s
Die Vorarbeiten sind eigentlich immer gleich:
Alles was nicht lackiert werden soll, wird demongtiert oder abgeklebt. Anschließend werden alle Fächen mit feinem Nassschleifpapier (mind. 1200er) angeschliffen. Dieser schritt ist notwendig, damit später der Klarlack auch hält.
Viele Flächen werden freihand lackiert, aber wo eine scharfe Kante gebraucht wird, ist eine Schablone nötig.
Das komplette Motiv wird als Schablone gezeichnet, und auf Folie, Papier oder ähnliches übertragen und ausgeschnitten.
Hier zu sehen: die Aussenkontur als Klebefolie, da diese fast bis zum ende der Lackierung auf dem Tank bleibt. Der Rest des Tanks wird dann mit Haushaltstuch (Zewa) abgedeckt, damit kein Overspray auf die Flächen gelangt.
Zu anfang wird das komplette Motiv mit weiß vorlackiert, da ich hauptsächlich mit Lasur-Farben arbeite.
Schritt für Schritt werden die einzelnen Bereiche abgedeckt z.B. mit Papier und mit kleinen Magneten befestigt. Dann werden die Bereiche auslackiert. Mit den Lasurfarben kann man durch mehrfaches überlackieren ein dunklerer Farbton erreichen. So entstehen helle und dunkle übergänge, die dann als Licht und Schatten wirken und einen gewissen 3D Effekt erzielen.
Im Prinzip werden alle Dinge so lackiert.
Soweit sogut, Teufelsgesicht vorgearbeitet. Kundenwunsch: Reale Flammen auf dem Tank und seitlich die Zahl 666.
Nach einigen versuchen Reale Flammen zu lackieren musste ich kapitulieren. Ich kontaktierte den Airbrusher der mir die Blauen Flammen bei brachte. Reale Flammen sind nochmal eine ganz andere Nummer wie Blue oder Green Fire.
Also machte ich mich auf nach Stuttgart zu Airbrush Lui, der mir dann in mehrstündiger Arbeit die REAL FLAMES lackierte. Ist zwar nicht gerade das was ich wollte, aber man sollte ehrlich zu sich selber sein, und wissen, wenn man etwas nicht hin bekommt.
Hier noch vor der Flammenlackierung der Tank Seitlich mit den Zahlen 666 als Folie aufgeklebt. Wenn später die Flammen lackiert werden, und die Folie entfernt wird, bleiben die Zahlen in Originalfarbe erhalten.
Zurück von Airbrush LUI: Tank mit Real Flames lackiert, Teufelsgesicht noch weiter heraus gearbeitet.
Schön zu sehen, was aus der seitlichen Beschriftung geworden ist.
Fertig mit Klarlack überlackiert, und mongtiert auf dem AME Chopper. Mein Kumpel Ingo hat am Motorrad noch ganze arbeit geleistet. Alle Chromteile am Bike wurden liebevoll von Hand poliert und auf Hochglanz gebracht, zuvor haben wir zusammen den Auspuff und zwei seitliche Bleche mit Schriften versehen. Nochmal vielen Dank an Ingo.
Ein echter Hinkucker das Bike.
Hier bei der Gesammtansicht kann man auch mal die Edelstahlbeschriftungen sehen. Auf dem Auspuff "DEVIL INSIDE", und unterhalb der Sitzbank hinter dem Motor auf dem Edelstahlteil die Initialen des Besitzers "ff".
Viel Arbei und ein gutes Ergebnis.
Hier ein weiterer Step By Step eines Tank-Motiv´s
1. Mit sehr feinem "Nass-Schleifpapier"(1200er) wird der Tank angeschliffen.
2. Abkleben der Teile die keine Farbe bekommen sollen,
oder die man nicht ausbauen kann.
Der Tank wurde mit der Aussenkontur des Hauptmotivs, mittels einer Klebefolie
festgelegt, und der Rest des Tanks mit Haushaltstuch abgedeckt.
Nach und nach werden die einzelnen Sequenzen auf die entsprechenden
Stellen lackiert. Hier schön zu sehen die Schuppenstruktur.
Mit losen Schablonen, werden im inneren des Motivs verschiedene Bereiche abgedeckt.
Mit hell und dunkel wird eine gewisse Tiefe erzeugt, also Licht und Schatten erzeugen einen
3D Effekt.
So werden die einzelnen Elemente zu einem Gesammtbild zusammengesetzt.
Nach dem weiß vorlackieren, werden nun alle einzelnen Segmente eingefärbt.
Mit Farbverläufen werden 3D Effekte erreicht, um etwas Tiefe zu bekommen.
Die fertige Lackierung wird nun abgedeckt, und der Hintergrund vor lackiert.
Eine schicht weiß dient als Untergrund und Haftgrund.
Wieder kommen vorbereitete Schablonen zum einsatz, um den Hintergund
zu gestalten.
Nochmals im Detail.
Nachdem der Hintergrund angelegt wurde, kann das Hauptmotiv wieder
freigelegt werden.
Ein Blick auf das komplette Motiv.
Bereits mit Klarlack überzogen, zurück aus der Lackiererei.
Jetzt kommen die Farben auch kräftiger zu geltung.
Fertig zur auslieferung an die Kundin.
Hier schön zu sehen, dass ich das Motiv auch in die bestehende Lackierung
fließen ließ, dass es nicht wie ein Aufkleber wirkt.
Der komplette Tank, bis auf den Drachen wurde noch mit einem Effektlack überzogen,
der in der Sonne in allen Farben Glitzert.
Der Tank am Fahrzeug mongtiert. Sieht wirklich schön aus.
Komentar vom Mann der Besitzerin:
Muß mich einfach nochmals für den super super tollen Tank vom
Motorrad meiner Frau bedanken.
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